Kamenzer Jagdverband e.V.

Arbeitsbereiche

Übersicht unserer Arbeitsbereiche

Jagdhunde werden eingesetzt, um den Jäger an das Wild zu bringen, um geschossenes Wild und bei Verkehrsunfällen zu Schaden gekommenes Wild zu finden und damit ggf. schnell von seinem Leiden zu befreien. Deshalb wird im § 24 des sächsischen Landesjagdgesetzes der Einsatz von brauchbaren Jagdhunden gefordert. Der Erfolg der Jagd wird von der Art und Weise der Führung des Jagdhundes und durch dessen Leistungen entscheidend beeinflusst. Der Jagdgebrauchshundeverband mit seinen Mitgliedsvereinen hat sich seit seiner Gründung im Jahre 1899 der Aufgabe angenommen, für die Jagd geeignete Jagdhunde zu züchten und durch ein umfangreiches Prüfungswesen die vom Gesetzgeber geforderten brauchbaren Jagdhunde zu ermitteln.

Ein zur Jagd brauchbarer Hund muss über eine konstitutionelle und wesensmäßige Eignung verfügen. Sein Wesen muss gekennzeichnet sein durch ausgeprägten Finderwillen bei der Arbeit am Wild, durch fehlende Wild- und Milieuscheue, durch soziale Integrierbarkeit und soll sich durch Ausgeglichenheit und Führigkeit auszeichnen. Nur durch das Vorhandensein dieser Eigenschaften ist gewährleistet, dass sich der Jagdhund bei sachgerechter Ausbildung und Führung zu einem leistungsfähigen Jagdgebrauchshund entwickelt.

Das jagdliche Schießen auf den Schießplätzen dient der Übung und Förderung in der Fertigkeit beim Umgang mit Waffen, die bei der Jagdausübung geführt werden. Die ethisch und gesetzlich verankerten Grundsätze des Tierschutzes und der Weidgerechtigkeit fordern von jedem Jäger, das Wild so zu erlegen, dass den Tieren vermeidbare Schmerzen erspart bleiben. Daneben sind bei der Jagdausübung die Erfordernisse der öffentlichen Sicherheit zu beachten. Eine regelmäßige Teilnahme am jagdlichen Schießen soll dazu beitragen, dass jeder Jäger diesen Forderungen in steigendem Maße entsprechen kann. Ziel des Übungsschießens ist der Erwerb der DJV-Schießnadeln, deren Besitz auch bei Jagdeinladungen vorzugsweise berücksichtigt werden sollte. Ziel des Leistungsschießens ist der Erwerb der DJV-Schießleistungsnadeln. Auf Landes- und Bundeswettbewerben im jagdlichen Schießen wird der Leistungsstand verglichen, die besten Schützen ermittelt und jagdkameradschaftliche Bindungen gefestigt.

Die Naturschutzarbeit der Mitglieder des Kreisjagdverbandes ist sehr vielgestaltig. Große Bedeutung messen die Jäger der Förderung selten gewordener Wildarten durch Biotophegemaßnahmen, wie der Pflanzung von Hecken, der Pflege von kleinen Waldwiesen und anderer den Lebensraum verbessernder Maßnahmen, bei. Besonders wichtig für den Schutz der Kulturlandschaft und ihrer Pflanzen und Tiere ist die jagdliche Nutzung der Wildarten, bei der durch selektive, reduzierende oder regulierende Eingriffe in die Populationen nicht nur ein hochwertiges Nahrungsmittel gewonnen sondern gleichzeitig ein unverzichtbarer Beitrag zur Erhaltung des Gleichgewichts und zur Förderung im Bestand gefährdeter oder vom Aussterben bedrohter Tierarten geleistet wird.

Besonders hervorzuhebende Aktivitäten sind die Bemühungen zur Senkung der Fuchsdichte zum Schutz des Niederwildes und der nichtjagdbaren Bodenbrüter sowie die Reduzierung oder Regulierung der Schalenwilddichte zur Unterstützung des Waldumbaus und zur Senkung der Verbiss- und Schälschäden an Waldverjüngungen. Darüber hinaus beteiligen sich die Jäger natürlich auch an der Betreuung geschützter Biotope (s. § 30 BNatschG i. V. m. § 21 SächsNatSchG), wie bspw. Streuobstwiesen und höhlenreiche Altholzinseln, der Ausbringung von Nisthilfen sowie an der nachhaltigen Landschaftsgestaltung

 

Das jagdliche Brauchtum beschreibt die Summe der traditionellen Verhaltensweisen und Gepflogenheiten im Jagdwesen, die Jäger untereinander und während der Jagd ausüben. Es sollte nicht mit der Waidgerechtigkeit verwechselt oder auf sie reduziert werden, die allerdings ein Teil davon ist.

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