Kamenzer Jagdverband e.V.

Jagdliches Brauchtum

Das jagdliche Brauchtum beschreibt die Summe der traditionellen Verhaltensweisen und Gepflogenheiten im Jagdwesen, die Jäger untereinander und während der Jagd ausüben. Es sollte nicht mit der Waidgerechtigkeit verwechselt oder auf sie reduziert werden, die allerdings ein Teil davon ist.
Die Pflege und Verwendung der Jägersprache als Standessprache und Fachsprache ist unter Jägern allgemein üblich und gilt als Selbstverständlichkeit. Anwesenden Nicht-Jägern gegenüber soll sie vermieden werden, damit nicht der Eindruck einer unangebrachten Abgrenzung entsteht. Mindestens müssen Begriffe, die sich nicht von selbst erklären, „übersetzt“ werden. Jäger begrüßen und verabschieden sich gegenseitig mit „Waidmannsheil“. Mit „Waidmannsdank“ antwortet der Jäger, wenn das „Waidmannsheil“ als Glückwunsch zur Beute verwendet wird. Ebenso antwortet der Jäger grundsätzlich mit „Waidmannsdank“ auf das „Waidmannsheil“ eines Nichtjägers

Bruchzeichen

Bruchzeichen dienen den Jägern wahrscheinlich schon seit frühgeschichtlicher Zeit zur Verständigung und Nachrichtenübermittlung und als Schmuck für Wild, Hund und Jäger. Sie dienen der Kommunikation und damit der Sicherheit des Jagdablaufes.

Ihrer ästhetischen und ethischen Bedeutung als Schmuck und Ausdruck der Achtung von dem Lebewesen sollte in unserer schnelllebigen und nüchternen, technikdominierten Zeit besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.

Das Wissen um ihre Bedeutung und ihre praktische Anwendung wird auch heute noch in Jägerausbildung und Jagdbetrieb sorgfältig gepflegt und vor Vergessen bewahrt.

 

Leitbruch
Anschussbruch
Warnbruch